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Der Autor beschreibt Ursprung und Entwicklung des Begriffs "Multikulturalismus", grenzt ihn zum Terminus "Assimilation" ab und führt auch literarische Quellen an, die kulturelle Unterschiede thematisieren (Montesquieu, Thomas Mann). Er hebt die Sonderrolle Kanadas in der Diskussion hervor und analysiert wichtige Texte von Wissenschaftlern dieses Landes. Er setzt sich mit 2 voneinander abweichenden Ansätzen des Feminismus zum Thema auseinander und befasst sich in der deutschen Debatte im Wesentlichen kritisch mit den Ansichten von J. Habermas. Er untersucht die Gründe des "Unbehagens am Multikulturalismus" und diskutiert verschiedene Versuche einzelner Länder (deutsche Islamkonferenz, Frankreich, Indien, Kanada) Erfolg versprechende Voraussetzungen zum Umgang mit kultureller Vielfalt zu schaffen. Dabei äussert er sich nur zu den Beiträgen Kanadas positiv. Zur deutschen Wirklichkeit stellt er in Anlehnung an Sarrazins Buch fest, "Deutschland schafft sich nicht ab, sondern schottet sich ab, und zwar gegen die Realität der eigenen Gesellschaft". - Für grosse Bibliotheken an Hochschschulstandorten. (3)

This book provides a thematic account of the changing political philosophy of critical theorists from Adorno to Habermas and Honneth. In addition to teasing out unexplored elements of political thought from the writings of important Frankfurt School intellectuals and their successors, the book seeks to establish the relevance of this tradition for contemporary political theory. Readers are offered an inside perspective, developed out of primary texts including some hitherto unused sources, which is combined with the outside perspective of non-Frankfurt School traditions such as cultural sociol

This book provides a thematic account of the changing political philosophy of critical theorists from Adorno to Habermas and Honneth. In addition to teasing out unexplored elements of political thought from the writings of important Frankfurt School intellectuals and their successors, the book seeks to establish the relevance of this tradition for contemporary political theory. Readers are offered an inside perspective, developed out of primary texts including some hitherto unused sources, which is combined with the outside perspective of non-Frankfurt School traditions such as cultural sociol.

Introduction: nailing down a moving target -- What is distinctive about NGOs? -- Post-traditional civil associations -- Struggles over recognition -- Misleading analogies -- Benign parasitism -- Summary -- Why did NGOs emerge and prosper? -- A moral sea change -- Spurring the growth -- Top-down internationalization -- Passion and professionalization -- Summary -- What are NGOs actually doing? -- Abolitionism as a moral template -- Changing narratives of good and evil -- (re)writing rules for the world -- Taming and backing the sovereigns -- Summary -- Where do NGOs seek involvement? -- Shifting issue areas -- Shifting scales -- The humanitarian presence -- Futures of humanitarian action -- Summary -- How do NGOs succeed (or fail)? -- Meanings of success -- Keys to success -- Inner and outer limits -- Should we wish them success? -- Summary -- Conclusion: paradoxes of organized goodness -- Notes -- Selected bibliography -- Index

Die Aufgeregtheit des Publikums angesichts jedes neuen Krieges steht in deutlichem Kontrast zur geringen systematischen Beachtung, die dem Militär gewidmet wird. Volker Heins und Jens Warburg beleuchten den dramatischen Wandel militärischer Institutionen und Praktiken in den Gesellschaften der Gegenwart und stellen Verbindungen her zwischen neuen Berufsbildern und Aufgabenfeldern der Soldaten, der Rolle von Echtzeit-Technologien, des Medienpublikums und seiner Moral sowie veränderter Geschlechterverhältnisse. Im Zentrum steht dabei die Frage, ob wir in einem soziologisch genauen Sinne in einer nach-militärischen Gesellschaft leben oder ob sich lediglich das Gesicht dessen, was lange Zeit als »Militarismus« kritisiert worden ist, verändert

Literaturverz. S. 124 - 128

This article suggests reading Theodor Adorno not as a notoriously pessimistic sociologist but as a committed public educator. Partly drawing on still unpublished transcripts of lectures, public talks and radio broadcasts from the 1950s and '60s, the article offers an account of Adorno's concept and practice of a 'democratic pedagogy'. The key question is how we should understand the difference between Adorno the social philosopher, on the one hand, and Adorno the educator, on the other. It is argued that Adorno's pedagogical interventions are not a footnote to his social theory, but a key to understanding his entire oeuvre.

Der Autor nimmt die Beziehungen zwischen Gewalterfahrung und Zivilgesellschaft in den Blick. Er befasst sich mit der Repräsentation des Bombenkriegs gegen das Deutsche Reich im kollektiven Gedächtnis. Der Autor geht davon aus, dass dieses Gedächtnis durch ein spezifisch zivilgesellschaftliches Ensemble kommunikativer Institutionen erzeugt und reproduziert wird. Die verbreitete Auffassung, dass "der Bombenkrieg" einem Thematisierungstabu unterliege, erweist sich dabei als zu kurz gefasst. Vielmehr lässt sich am Beispiel der Erinnerungspraktiken und Erinnerungsnarrativen in Hamburg und Dresden zeigen, dass es in deutschen Erinnerungsdiskursen zwar eine Menge Inkohärenzen, falsche Abstraktionen und schiefe Analogien gibt, jedoch nichts, das die Diagnose einer pathologischen Verdrängung rechtfertigen würde. Insbesondere erscheint die Verwirklichung des von rechtsradikalen Kreisen im Dresdner Fall verfolgten Gegenprojektes unwahrscheinlich, in der Zivilgesellschaft eine Zentrierung der Weltkriegserinnerung auf den Bombenkrieg zu erwirken. So lange die Frage nach der Bedeutung des Bombenkrieges mit der Frage verknüpft bleibt, was die Verbrechen der deutschen Wehrmacht und der SS-Einsatzgruppen bedeuten, so lange sind die Hürden für eine solche Neuordnung der Weltkriegserinnerung zu hoch. (ICB2)